Von Wendlingen nach Plochingen

Nicht zu fassen: Sechzehn Unerschrockene trafen sich am 1. März 2019 am Nebringer Bahnhof trotz sehr schlechten Wetters und noch schlechteren Prognosen: Regen, Sturm, Kälte. Anfangs ging es ja noch, aber kaum in Wendlingen der S-Bahn entstiegen, begann nach Wochen schönsten Wetters der Landregen. Aber wir machten das Beste daraus. Gut ausgerüstet und bester Stimmung ging es zuerst nach Köngen zum Römerkastell. Schön über dem Neckar gelegen konnten wir erahnen, was man dort bei schönem Wetter für eine tolle Aussicht hätte. Egal, unser obligatorisches Brezelfrühstück stärkte uns für die nächsten Kilometer rund um Köngen, vorbei an einer Vielzahl von Aussiedlerhöfen, kleinen, alten, aber auch riesig großen auf dem neuesten Stand mit tollen Wohn-Anbauten. Das Wetter wurde dann so schlecht, dass wir trotz Regenschirmen von hinten und vorne nass wurden. Deshalb entschlossen wir uns zur Abkürzung und kehrten nach 10 Kilometern in der Pizzeria „Albblick“ am Ortsrand von Köngen ein. Dort wurden wir trotz unserer Dreckschuhe freundlich empfangen und sehr gut bewirtet. Nachdem wir uns gestärkt und gewärmt hatten, nahmen wir die letzten drei Kilometer nach Plochingen den Wald hinunter in Angriff. Und siehe, Petrus hatte ein Einsehen mit uns und stellte den Wasserhahn ab. So erreichten wir das im Zuge der Landesgartenschau 1998 richtig erblühte Städtle mit seinem großen Bahnhof am Neckarknie und begaben uns schnurstracks gegen 15.30 Uhr in den Plochinger Besen zu Russischen Eiern, Schwarzwurst usw. und ließen uns kräftig vom sehr guten Fasswein einschenken. Bei fröhlichen Liedern ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Daheim angekommen, waren wir uns einig, dass wir trotz des schlechten Wetters einen schönen Tag bei frischer Luft und guter Kameradschaft erleben durften.

 

 

Ulrich Fallscheer