Vom Killesberg zum Birkenkopf
Insgesamt 18 Wanderfreunde waren unterwegs, um die zweithöchste Erhebung von Stuttgart, den Birkenkopf, auch Monte Scherbelino genannt, zu erwandern.
Pünktlich um 9.06 Uhr fuhren wir mit dem Regionalexpress nach Stuttgart, um dort in die Straßenbahn zum Killesberg zu wechseln. Alles klappte reibungslos und so waren wir schon kurz nach 10 Uhr auf dem Killesberg. Bei schönstem Wanderwetter zogen wir los Richtung Westen durch den Kräherwald, Botnang ließen wir rechts liegen. Natürlich durfte die obligatorische Pause für das zweite Frühstück nicht fehlen. Sekt und Brezeln sowie das eine oder andere Schnäpsle oder Likörle sorgten für gute Stimmung und Stärkung, sodass wir schon nach knapp zweieinhalb Stunden den herrlichen Ausblick auf dem Monte Scherbelino genießen konnten. Dieser 511 m hohe Berg wurde nach dem 2. Weltkrieg aus den Trümmern der fast zur Hälfte zusammengebombten Stadt um über 40 m erhöht und dient heute den dabei Getöteten zum Gedächtnis und den Lebenden zur Mahnung. Der Blick reichte vom Heuchelberg und den Löwensteiner Bergen über die Alb bis zum Schwarzwald. Die Landeshauptstadt lag wie auf einer Eisenbahn-Modellanlage vor uns, toll!
Nach einer Versperpause ging es dann teilweise entlang der Gäubahn durch den Wald nach Heslach zum dortigen Waldheim, wo wir gemütlich einkehrten. Die letzten zwei Kilometer hinunter zur Straßenbahnhaltestelle waren dann nur noch ein Katzensprung. Insgesamt legten wir auf Schusters Rappen 15 Kilometer zurück und erreichten gerade noch rechtzeitig unser Zügle nach Nebringen (dank R. Hö., der seinen Fuß in die Waggontür stellte, damit der Zug nicht abfahren konnte).
Es war wieder ein wunderbarer Tag!
Lie