zur Wanderung ins Kraftwerk Altbach/Neckar

Vom Esslinger Jägerhaus ins Kraftwerk Altbach/Neckar

 

 

Bitter kalt war es bei unserer Wanderung auf dem Esslinger Höhenweg ins Neckartal. Zwanzig Teilnehmer unserer Wandergruppe brachen um 9 Uhr auf, um mit dem Zug nach Esslingen zu gelangen. Von dort ging es dann mit dem Linienbus immer bergauf auf das hochgelegene Jägerhaus, normalerweise mit herrlichem Blick auf Alb und Schwarzwald, die Filderebene und das Neckartal. Aber leider war es sehr diesig und trüb. So freuten wir uns an der frischen Luft und wanderten die sechs Kilometer mit schnellem Schritt über Kimmichsweiler Richtung Altbach, immer das Kraftwerk im Tal mit seinen beiden 250 m hohen Kaminen vor Augen.

 

Im Altbacher „Löwen“ wurden wir schon zum Mittagessen erwartet. Frisch gestärkt und voller Erwartung machten wir uns, leider etwas verspätet, nach eineinhalb Stunden auf ins benachbarte Kraftwerk zu einer dreistündigen Führung und lebhaften Diskussion. Herr Andreas Faigle von der EnBW begrüßte uns und führte uns durch die riesige Anlage. Höchst fundiert, souverän, mit hohem Fachwissen ausgestattet, machte er den Mittag zum Erlebnis. Die aktuellen Probleme – von der jederzeit sicheren Stromversorgung in Zeiten der „Energiewende“ über die Gefahr von Hackerangriffen u.a. auf die Versorgungsunternehmen bis zu möglichen Schwarzstarts der Kraftwerke - konnten ausführlich erörtert und diskutiert werden. Keine Frage war ihm zu viel, es gab kein Drängen, trotz der vorgerückten Zeit. Das Highlight war natürlich der Kraftwerksrundgang mit der Auffahrt auf das 80 m hohe Kesselhaus mit tollem Ausblick auf Alb und Neckartal.

 

Kurz vor 17 Uhr machten wir uns dann mit der Bahn wieder auf gen Heimat mit einem Zwischenstop im Obertürkheimer Weinbesen Zaiß zu einem guten Vesper und einem edlen Tropfen. Hier ging die Zeit viel zu schnell herum und so kehrten wir wohl behalten gegen 20 Uhr nach komfortabler Zugfahrt im IC wieder heim.