Von Nebringen auf den Schönbuchturm

Was hat es geschüttet, als wir uns auf den Weg zum Treffpunkt am alten Feuerwehrgerätehaus machten! Niemand hätte gedacht, dass sich das Wetter noch so bessert und wir trockenen Fußes unterwegs sein werden. So kam es uns gerade gelegen, dass uns Gerhard zuerst in seine Gartenlaube einlud, wo wir uns mit dem obligatorischen Sekt und frischen Brezeln stärkten.

Nach einer halben Stunde machten wir uns dann aber auf durch Feld und Flur hinunter nach Gültstein, umrundeten dieses zur Hälfte und stiegen dann durch die riesigen Streuobstbestände auf einem schönen Steig hinauf zum Herrenberger Waldfriedhof. Von dort war es nicht mehr weit zum 35 Meter hohen neuen Turm, der sich auf 580 Meter über dem Meer befindet. Leider war die Aussicht sehr bescheiden, alles versank im Dunst. So beschränkte sich unsere Sicht auf die darunter liegenden Wälder und die paar umliegenden Dörfer.

Aber das nahmen wir 13 wackeren Wanderer in Kauf, Hauptsache, der Regen hatte aufgehört. Es wurde richtig heiß, und so konnten wir das Mittagessen im kühlen Biergarten des Naturfreundehauses einnehmen. Über den Alten Rain und das Rote Meer näherten wir uns schnell dem Herrenberger Marktplatz, wo wir bei schönen Eisbechern die 13 Kilometer lange Wanderung ausklingen ließen. Mit dem Bus traten wir dann am Nachmittag müde und zufrieden die Heimreise an.

 

 

Ulrich Fallscheer