Von Hirsau durch die Wolfschlucht in die Fuchsklinge


Außerplanmäßig donnerstags traf sich unser Wanderclub frohgelaunt am 30. Juli 2020 morgens kurz vor 9 Uhr am Nebringer Bahnhof zur Busfahrt in den Schwarzwald. Es war sicher einer der heißesten Tage in diesem Jahr. Unterwegs hatten wir immer weit über 30 Grad. Coronabedingt war es die erste Wanderung nach fünfmonatiger Pause; die letzte Wanderung führte uns nach Weil-der-Stadt. Noch am Bahnhof wurden wir über das Hygienekonzept informiert, das auf der Wanderung eingehalten werden musste.
Dieses Mal war die Klosterstadt Hirsau unser Ziel. Dieses erreichten wir zu dreizehnt im Bus über Nagold und von dort weiter mit der Kulturbahn bis Hirsau. In den Klosteranlagen nahmen wir unser Brezelfrühstück ein und waren schon nach einer Stunde in Ernstmühl. Von dort ging es steil bergan in die Wolfschlucht. Immer schön im noch kühlen Wald am Bach entlang – nur leider fehlte das Wasser. Die lange regenlose Zeit hatte dafür gesorgt, es war ein manchmal recht trostloses Bild. Trittsicherheit war gefragt, denn es ging auf schmalem Pfad recht alpin über Stock und Stein. Ohne Probleme bewältigten wir dieses Stück mit gemütlichem Schritt und erreichten bald den Ottenbronner Berg, dem wir mehrere Kilometer, immer im Schutz des dichten Waldes, folgten. Wir schwenkten dann in die bergabwärts führende Fuchsklinge ein und erreichten bald eine große Baustelle im Bereich der ehemaligen Schwarzwaldbahn Calw-Weil der Stadt. Vorbei an einem riesigen Felssturz, der sich nach tagelangen Regenfällen im März ereignet hatte, waren wir bald wieder am Hirsauer Bahnhof. Das Bähnle brachte uns schnell zurück nach Nagold, wo wir im „Bahnhöfle“ noch einen gemütlichen Abschluss im Biergarten feierten. Trotz der Hitze war es eine schöne Wanderung, bald wollen wir wieder los. Hoffentlich gibt es keinen Corona-Rückfall mehr.
Die Streckenlänge der Wandertour betrug 10 Kilometer.


Ulrich Fallscheer