Von Entringen ins Schwärzloch

 

Nach coronabedingt sage und schreibe acht Monaten seit der letzten Tour trafen sich am Freitag, 25. Juni 2021 um neun Uhr 13 Wandersleute am Nebringer Bahnhof zum Ausflug in den Schönbuch. Jede(r) hatte einen Nachweis dabei, auf dem bestätigt war, dass er geimpft, genesen oder negativ getestet ist. Wer hätte noch vor einem Jahr an so etwas gedacht? Aber das nahmen wir gerne in Kauf, wir waren so froh, dass wir uns wieder unbeschwert treffen, wandern, schwätzen und einkehren dürfen. Das fehlte uns seit der letzten Tour schon gewaltig, es war im Oktober letzten Jahres die 7-Berge-Tour rund um Nagold herum.

 

Mit dem Bus ging es über Altingen nach Entringen, die Ammertalbahn fuhr nicht wegen Bauarbeiten. Mit warmen Brezeln direkt aus dem Ofen des Entringer Bäckers und einem Gläsle Sekt stärkten wir uns für den steilen Aufstieg zum Schönbuchspitz über das Gigeleswegle. Oben angelangt, waren der Friedwald und Hohenentringen unsere nächsten Stationen. Über Feld, Wald und Fluren ging es weiter, wir erreichten bald Hagelloch und stiegen ab über das Himbachtal, wo uns von ferne schon das zünftige Gasthaus „Hofgut Schwärzloch“ grüßte. Dort kamen wir wohlbehalten nach 12 Kilometern an und wurden in der Kapelle, dem einzigartigen, über 1000 Jahre alten Chorraum mit Apsis einer ehemaligen romanischen Kirche, bestens bewirtet.

 

Kurz vor 15 Uhr hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Wir machten uns auf den Weg zum Bahnhof Tübingen-West und fuhren mit dem Bähnle nach Entringen und von dort mit dem Bus nach Hause.

 

Es war eine gemütliche Wanderung, so richtig zum Einstimmen auf die weiteren Unternehmungen in den nächsten Monaten. Und nass wurden wir auch nicht, obwohl es die Tage zuvor geschüttet hatte und die Wetterprognosen alles andere als günstig waren. Mal wieder richtig Glück gehabt!

 

 

 

 

Ulrich Fallscheer